Corona

Home-Office-Kriegerin Anitra Eggler im trend-Interview

„Home Office: Aufstehen. Anziehen. Agenda machen.

Das ist nicht verhandelbar!“

Anitra Eggler

Digitalexpertin Anitra Eggler spricht über ihre persönliche Corona-Krise, die mit Hochprozentigem begann und nun einen humorvollen Home-Office-Ratgeber hervorbrachte – vom Scheitern zum Schaumbad.

 

17. April 2020

Besondere Situationen erfordern kluge Entscheidungen. Auch unsere geschätzte Digital-Therapeutin und Digital-Detox-Pionierin Anitra Eggler wirkt seit einigen Wochen aus dem Home Office. Das Arbeiten innerhalb des eigenen Schneckenhauses ist der selbstständigen Rednerin und Autorin dabei nicht fremd. Doch wie sieht es für Home-Office-Neulinge, verzweifelte Online-Verweigerer und Führungskräfte mit drohendem Statusverlust aus? Für sie hat Anitra nicht lange gezögert und –typisch!- fix ein neues Buch geschrieben. Im „Home Office Surcival Guide“ teilt sie wertvolle Tipps und Survival Skills für alle Home-Office-Krieger*innen. Wir sagen: Großartig!

 

Mit dem österreichischen Wirtschaftsmagazin trend hat Anitra über ihr Buch, beliebte Home-Office-Fallen und die fünf Phasen der Trauer gesprochen:

 

Boot-Camp fürs Home-Office! Aufstehen. Anziehen. Agenda machen. Digitalexpertin Anitra Eggler mutiert in ihrem jüngsten Buch zum Drill Sergeant für Home-Office-Neulinge. Humorvoll, ehrlich und mit gut umsetzbaren, nicht bloß gut gemeinten, Ratschlägen. Sehr brauchbarer Lesestoff für Führungskräfte, Eltern aber auch für Einzelkämpfer. Sticht aus der einschlägigen Literatur hervor. Der trend vergibt den „Home-Office TÜV“. (trend)

 

Lesen Sie hier das erfrischende Interview mit Anitra Eggler – fröhlich und hilfreich, versprochen! 

 

Resilienz in Krisenzeiten

 „Ganz besonders in einem Umfeld in ständigem Wandel braucht der Mensch einen Orientierungsrahmen, der stabil bleibt.“

 

In der aktuellen Changement!-Ausgabe zeigt Resilienzexpertin Jutta Heller auf, wie wichtig berufliche Gesundheit gerade in Zeiten großer Veränderungen in der Arbeits- und Wirtschaftswelt ist:

 

„In allen Organisationen wachsen schon seit Jahren durch die Digitalisierung und die damit einhergehenden rasanten Änderungen der Arbeitsstruktur und der Arbeitsprozesse die Herausforderungen. Sich schnell ändernde Bedingungen erfordern Anpassungen und proaktiven Umgang. Die aktuelle weltweite Krise hat die Herausforderungen für Menschen und Unternehmen nochmal verschärft: Arbeiten von zu Hause aus, Video-Meetings statt direkter Austausch, in vielen Firmen die fieberhafte Umstellung der Kernprozesse von persönlicher auf digitale Dienstleistung und vielfach der Kampf ums Überleben der Organisation.“

 

Hier den ganzen Beitrag lesen: „Resilienz für Zeiten der Veränderung“ Jutta Heller in Changement! (03. April 2020)

Corona als Meteoriten- Einschlag des Denkens?

Von Prof. Dr. Stefan. Selke 

Wenn Corona Krise bedeutet, was war dann Normalität? Trotz Überraschungsekstase zwingt uns der Virus zu immer neuen Entscheidungen im Leben zwischen Zeitgeschenk und Panikattacke. Die globale Pandemie verstärkt nicht nur den Charakter von Politikern und Institutionen.

Vielmehr hilft sie, längst überfällige Fragen zu stellen. Jenseits angestrengter Kampfansagen an den unsichtbaren Feind ist Corona ein dringend benötigter Katalysator für Denken und Handeln.

Noch vor Kurzem konnte der US-amerikanische Präsident Donald Trump frech von einem „ausländischen Virus“ sprechen. Seine protektionistische Situationsdefinition hatte nicht lange Bestand. Im Rosengarten des Weißen Hauses verkündete er den Notstand und räumte ein, dass die Covid-19-Pandemie ein Problem ist, das durch Grenzschließungen nicht aus der Welt zu schaffen ist. „Selbst wenn ihr die Grenzen vor den zweibeinigen Flüchtlingen dicht macht“, schreibt Bruno Latour in seinem Terrestrischen Manifest, „die anderen werdet ihr nicht aufhalten können.“ Aus heutiger Sicht wirken diese Worte fast prophetisch.

Wir verstehen die Welt nicht mehr. Was passiert gerade mit unserer Gesellschaft? Immer mehr gleicht sie einem Laborexperiment mit uns als Probanden. Aber bereits 1990 sprach Ulrich Beck von der „Praxis als Labor“ und sah die Herausforderung durch unkontrollierbare „Freiland- und Menschheitsexperimente“. Die Idee einer Gesellschaft als offenes Labor ist jetzt das passende Bild, um die tägliche „Lage“ besser einzuordnen…. weiterlesen im Blog „Stabile Seitenlage“ von Prof. Dr. Stefan Selke